Der Wilhelm-Külz-Park und die Strasse des 18. Oktober werden sich in eine Bühne verwandeln und die Zuschauer werden eingeladen, auf eine eigentümliche Entdeckungsreise zu gehen. Wie Schlafwandler werden die Zuschauer in die Traumwelt eintauchen, die Theater Titanick mit dieser Inszenierung erschafft.
Inspiriert durch mittelalterliche Visionen, wie sie Hieronymus Bosch in seinen Gemälden aufgegriffen hat, entwickeln sich eindringliche Szenen, die dem Besucher eine wunderliche Fantasiewelt eröffnen. Die Assoziationen zu den Gegensätzen Paradies und Inferno oder Hoffnung und Verzweiflung sind bedeutende Themen, die auch im Rückblick auf die 200 Jahre seit der Völkerschlacht ihre Relevanz haben.
In die paradiesische Natur des Parks eingebettet blitzen szenische Versatzstücke unvermittelt auf, um dann wieder in der Dunkelheit zu versinken. Paradiesisch angelegte Tableaux vivants verwandeln sich in Schauplätze albtraumhafter und abgründiger Fantasien. Schönes entpuppt sich als Hässliches; im Schrecklichen erscheint der Reiz des Schönen.
Ohne ein gesprochenes Wort zieht allein die suggestive Kraft der Bilder den Betrachter in den Bann. Wie der Traum, so verlangt auch das Geschehen nach keiner Erklärung und entzieht sich der Logik. Schritt für Schritt begibt sich der Besucher tiefer in die Scheinwelt auf eine Reise durch seine eigenen Ängste und Sehnsüchte – immer wieder überrascht durch poetische Szenarien.
Zum Abschluss der Inszenierung wird ein optischer Brückenschlag das Denkmal in den Mittelpunkt stellen, das in neuem Licht erscheinen wird.
Das Ensemble | |
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Konzept | Theater Titanick |
Projektleitung | Hanna Weiss |
Regie | Uwe Köhler |
Bühnenbild | André Böhme |
Musik + Komposition | Gundolf Nandico |
Schauspiel | Michael Hain Clair Howells Thomas Kuhnert Georg Lennarz Gundolf Nandico Marie Nandico Rahel Valdivieso |
Workshopleitung | Clair Howells Jule Balandat |
Kostümbild | Dunja Kopi Sabrina Krämer |
Design Spezialeffekte | Robert Schiller |
Pyrotechnik | Maik Winkelmann |
Figuren/Masken | Hochschule für Bildende Künste Dresden, Abteilung Theaterplastik |
Technische Leitung | Jan Rieve |
Bühnentechnik | Christian Hofmann Stephan Östrovsky René Gieszinger |
Lichtdesign/-technik | Johannes Sundrup Andreas Liedl |
Ton | Ingo Koch |